VSwP 20 h Fährte in Loburg, ausgerichtet vom Weimaraner Klub LG Sachsen-Anhalt.
Am 10.6 um 8.00 Uhr trafen sich 4 Gespanne, dazu gehörten Heike Matschurek mit dem WK Quest vom Zehnthof, Christoph Rühlemann mit dem WK Badger vom Ruppenweiher, Thilo Pierau mit der DD Clara II von der Eckernbucht und ich, Anne Schuck mit der WK Beere vom Ruppenweiher. Alle 4 hatten das Ziel das Leistungszeichen VSwP zu erreichen. Unsere Richter, Helfer und Zuschauer waren genauso gut gelaunt, wie wir aufgeregten Hundeführer. Da der Tag sehr heißes, trockenes Wetter versprach, bot sich Eile an, bei der Überprüfung der Unterlagen und Hunde. Dann ging es ans Lose ziehen. Als erster Hund lief Quest, als zweiter Hund Badger, als Dritter die Beere und vierter war die Clara. Nun folgte durch Dietmar Schuch die Vorstellung der Richter Stefan Pilch RO, Bernd Sattelkow und Rainer Dahrendorf. Anschließend ging es gleich ins Revier, hier hielt Stefan Pilch noch eine kleine Ansprache zur Prüfung, dann ging es auch schon los mit Hund Nr 1. Die Aufregung und Anspannung war bei allen Hundeführern gleich hoch und bestimmt auch für die Außenstehenden zu merken. Heike Matschurek legte dann mit den Richtern gemeinsam los. Alle wünschten ihr Waidmannsheil. Es vergingen bange 45 min und dann sahen wir in ein strahlendes Gesicht. Heike hatte die VSwP 20 h im 2. Preis bestanden. Heike berichtete sofort über die Schwierigkeit der Fährte. Was das Warten nicht leichter machte.
Nun war Christoph Rühlemann mit Badger vom Ruppenweiher. Er benötigte in etwa die Zeit von Quest. Es gab für den jungen Rüden jede Menge sichtbare Ablenkung, da waren dabei ein Hase und Rehe. Schon etwas verständlich, dass man da zwei Abrufe bekommt und somit aber mit einem 3.Preis bestehen kann.
Nun war ich mit Beere an der Reihe. Mittlerweile hatten wir Temperaturen um die 30 Grad, da war also nicht nur Angstschweiß dabei. Ein Richter zeigte uns den Teil zum Finden des Anschußes und die Fluchtrichtung. Wir machten uns ans Werk, Beere verwies sehr schön den Anschuss und arbeitet nun ruhig und konzentriert auf der Fährte bis sie schon nach kurzer Zeit frische Verleitungen anzeigte. Jedoch mit dem „zur Fährte“ war sie rasch wieder bei der Sache und arbeitete ruhig, mit Verweisen von Schweiß vorwärts. Die Schweißfährte hatte es in sich. Sie verlief durch Hochwald, Dornen, umgekippten Totholz, auf einem Waldweg und durch eine Naturverjüngung, alles gepaart mit vielen frischen und alten Verleitungen. So sind wir beide leider auch einer Verleitung nach 700 m gefolgt und kassierten einen Abruf, der uns in den 2.Preis versetzte. Am Ende waren wir glücklich, diese anspruchsvolle Fährte bestanden zu haben. Die Richter waren vollen Lobes dieser doch so ruhigen, konzentrierten Arbeit. Das hat mich sehr stolz gemacht. Dann ging es für Thilo mit Clara an den Anschuß. Die Hündin zeigte trotz der Mittagshitze, dass sie das Können hat, diese schwierige Arbeit ohne Abruf zu meistern und bekam somit das VSwP im 1.Preis, als Suchensieger übergeben. Es war eine sehr gut organisierte Prüfung, mit sehr freundlichen Richtern, die alles versuchten, den Prüflingen die Angst zu nehmen. Auch unter den Teilnehmern herrschte eine tolle Atmosphäre, ohne jegliche Art von Neid. Alles war überaus harmonisch, so machen Prüfungen Spaß.
Anne Schuck